PropTech steht als Kurzform für „Property Technology“, also digitale Technologien für die Immobilienbranche. Meist wird der Begriff speziell in Bezug auf Start-ups gebraucht, die für alle möglichen Prozesse rund um Immobilien digitale Produkte und Dienstleistungen entwickeln. Ein weites Feld. Allerdings ist die Bekanntheit der PropTechs bei privaten Vermietern in Deutschland bisher noch nicht sehr ausgeprägt. Dabei bieten intelligente und innovative digitale Lösungen gerade auch für sie enorme Vorteile.
Beim Immobilienverkauf lauern viele Tücken, die den Erfolg schmälern.
Die Digitalisierung hat zwar in der deutschen Immobilienbranche erst spät Einzug gehalten, doch mittlerweile machen große Wohnungsunternehmen, institutionelle Anleger oder Projektentwickler regen Gebrauch von den Innovationen, die von PropTechs entwickelt wurden. Hauptbeweggründe für die Nutzung sind Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen.
Was bieten die PropTechs?
Dabei geht es um eine riesige Bandbreite von Produkten und Services. Das reicht von Crowdinvesting-Plattformen für Immobilien über Smart-Home-Technologien wie digitale Schließsysteme oder SmartMeter (intelligente Stromzähler), über individualisierte 3D-Visualisierungen von geplanten Gebäuden, Makler-Tools, Plattformen für Ferienhaus-Sharing oder für die temporäre Vermietung von hochwertigen Wohnungen bis hin zu einfach bedienbaren Apps für Hausverwaltung, Dokumenten- und Mietermanagement.
Worin besteht der Nutzen?
Bei diesem breiten Spektrum ist es für kleinere Privatvermieter, die vielleicht nur eine oder einige wenige Wohnungen besitzen, oft schwer zu erkennen, welchen konkreten Nutzen diese oder jene PropTech-Anwendung speziell für sie haben könnte. Manches erscheint eher als Spielerei oder sorgt allenfalls dann für einen Mehrwert, wenn es in einem größeren Maßstab angewendet wird. Ein Beispiel für Letzteres sind etwa intelligente Schließsysteme von Anbietern wie KIWI. Diese ermöglichen eine Türsteuerung per App. Zutrittsrechte können dem App-Nutzer – beispielsweise einem vertrauenswürdigen Handwerker oder auch einem temporären Mieter der Wohnung – per Knopfdruck durch den Wohnungseigentümer gewährt und wieder entzogen werden. Man spart sich also komplizierte Absprachen zur Schlüsselübergabe und möglicherweise Kosten für das Nachmachen von Schlüsseln oder Austauschen von Schlössern. Für größere Hausverwaltungen ein klarer Vorteil – aber wie oft haben Sie als privater Vermieter mit solchen Problemen zu tun? Eben.
Wovon können auch private Vermieter profitieren?
Anders sieht das schon aus, wenn Sie zeitraubende Verwaltungsaufgaben wie die Erstellung der Nebenkostenabrechnung mit einer praktischen App viel schneller und einfacher erledigen können als mit herkömmlichen Hilfsmitteln wie Excel-Tabelle und Taschenrechner. Abgesehen von der Zeitersparnis sind digitale Lösungen – wie sie beispielsweise das Start-up objego bereitstellt – auch deutlich weniger fehleranfällig und erhöhen die Rechtssicherheit. Welch ein Segen für Vermieter, wenn Immobilienverwaltung und Dokumentenmanagement komplett in einer einzigen Web-Anwendung abgebildet und gesteuert werden können.
Fazit
Die genauere Beschäftigung mit Innovationen, die die PropTechs auf den Markt werfen, lohnt sich mit Sicherheit auch für private Vermieter. Wenn auch nicht alle Produkte für diese Zielgruppe relevant sind, so wird die Digitalisierung doch gerade in diesem Bereich erst noch ihr ganzes Potenzial entfalten und zeigen, wie sehr sie Vermietern das Leben leichter machen kann.
Möchten Sie mehr darüber erfahren, welche digitalen Werkzeuge Ihnen die Vermietung und Verwaltung Ihrer Immobilie erleichtern, welche Sie für eine effiziente Sanierung einsetzen können oder welche für den Verkauf der Immobilie hilfreich sind? Dann kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.
Weitere Informationen finden Sie hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/PropTech
https://kiwi.ki/blog/proptech/proptech-uebersicht/
https://blackprintbooster.de/immobilien-intelligent-verwalten-mit-objego/
Hinweise
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
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